Search Engine Optimization (SEO) mag zwar für viele der letzte Schrei sein, ist aber eigentlich pure Lustigkeit: Dieser Bereich ist wenig mehr als ein Abstellplatz für Spielkinder mit Diplom, die sich gerne mit den "neuen, modernen Techniken, die das Web bietet" beschäftigen und deswegen ihre allumfassende Erfahrung im Umgang mit Suchmaschinen teilen wollen.
SEO ist der größte Dreck, den man sich vorstellen kann.
Mehr kann man dazu nicht sagen. Oder doch?
- Niemand (d.h. kein externer) kann mit absoluter Gewissheit sagen, wie eine Suchmaschine wie Google intern Webseiten bewertet und anordnet.
- Man kann sich vorstellen, dass eine Suchmaschine den Inhalt der in den Index aufzunehmenden Seite crawlt, bevor er in der Datenbank gespeichert wird. Deswegen erscheint es sinnvoll, entsprechende Schlüsselworte besonders hervorzuheben und zu markieren. Es ist z.B. nicht sinnvoll, die für Google interessanten Informationen in ein vom Crawler nicht interpretierbares Bild zu stecken.
- Anstelle die zu untersuchende Seite für sich alleine zu betrachten, berücksichtigen fast alle Suchmaschinen in ihrer Bewertung die Anzahl und Qualität der Seiten, die auf die betroffene Seite verweisen. Damit wird die klassische SEO in die inhaltlich-redaktionelle Ecke gedrängt, die vielmehr der Arbeit einer PR-Agentur gleichkommt.
Klassisches SEO wird damit fast automatisch von den Frontend-Entwicklern erledigt, inhaltlich-moderne Formen nimmt die PR-Abteilung mit.
Mir scheint, dass sich einige Kinder einen neuen Sandkasten suchen müssen...
3 Kommentare:
100% Zustimmung. SEO ist Alchemie. "Content is the King".
"Klassisches SEO wird damit fast automatisch von den Frontend-Entwicklern erledigt, ..." Aber auch das ist SEO, deswegen würde ich nicht SEO an und für sich verteufeln, sondern etwas genauer hinschauen. Jedes hervorveben von Text ist schon eine SEO Maßnahme, bewusst oder unbewusst.
Leider sind auf dem Markt auch schwarze Schafe unterwegs, aber das gilt ja nicht nur für diesen Bereich... :-)
Falls du mal wissen willst, wie SEO von den "good guys" betrieben wird, empfehle ich dir mal in den Podcast von Searchenginewatch.com reinzuhören. Dort wird Seifenblasen-SEO auch verteufelt, aber nichts desto trotz verdienen diese Leute (m.E. zu Recht) Geld mit guter Suchmaschinenoptimierung. Dass die Ergebnisse nicht genau vorhersehrbar sind und "Content is King" immer noch die Hauptmaxime ist, liegt nun mal in der Natur der Sache. Ich möchte nicht wissen, bei wie vielen Seiten die Feststellung "Content is King" schon eine SEO Maßnahme wäre.
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